RAG Militärmodellbau
und IG Militärmodellbau

.Die RAG Militärmodellbau bei der
Modellbau Schleswig Holstein 2011


 

RAG Messegelände


Am 05. und 06. März 2011 fand wieder die "Modellbau Schleswig-Holstein" in den Holstenhallen in Neumünster statt.
Nach ein paar Jahren Abstinenz war die RAG Militärmodellbau auch wieder dabei. Eigentlich hatten wir im letzten Jahr schon mitmachen sollen, aber die Einladung kam zu spät, so dass der Termin nicht in unsere Planung passte.

So sind wir dann also am Freitag zum Aufbau angereist. Uns war wieder das bekannte Forum der Halle 4 zugewiesen worden, das wir ja von früher kannten. Der Veranstalter hatte schon einiges vorbereitet: Die gesamte Fläche, die uns zur Verfügung stand, war mit Folie ausgelegt, damit die Erde, aus der ein Gelände modelliert werden sollte, den Fußboden nicht beschmutzt. Es lagen auch schon drei niedliche Häufchen Erde dort.

Bestellt waren 15 Rm, geliefert wurden gut 3 Rm. Damit konnte man ja noch nicht einmal den Boden flächig bedecken.

Nun ging erst mal das Gerödel los: Den Veranstalter alarmieren, der sprach mit dem Hallenleiter, der kam erst mal zu uns, um die Lage zu sondieren. Na ja, man erklärte sich bereit, etwas nachzuliefern. "Aber Mutterboden haben wir nicht."
Also kam ein Trecker mit einer Frontschaufel voll Sand. Dann sollte er noch eine bringen. Da legte der Fahrer schon seine Stirn in Sorgenfalten. Nach der dritten Ladung wurde er nicht mehr gesehen.
Der Hintergrund: Er musste am Sonntagabend alles wieder aus der Halle schaffen.

Rag Messestand Erdboden


Na, dann haben wir aus dem, was wir hatten, ein ganz ordentliches Gelände geformt.
Ein Bergsteiger wäre da allerdings nicht auf seine Kosten gekommen. Aber ein paar Hügel und Senken sind eigentlich auch nicht schlecht. Es hat gereicht.

Als "große" Hilfe beim Gelände modellieren erwies sich der Bagger von Shooter:

Bagger

Hier das Video dazu


Die Tische wurden alsbald angeliefert und waren schnell aufgestellt. Wir platzierten sie links und rechts an der Zuschauerseite und ließen in der Mitte eine große Lücke, in der wir in den Vorführpausen unsere - zumindest die meisten - Modelle für die Besucher ausstellten.

RAG Modelle auf Tische


Die eine Seite belegte Wolfgang mit seiner militärischen Eisenbahnanlage, die aus weitgehend selbst gebauten, seltenen Modellen bestand.


Auf der rechten Seite wurden die nicht fahrbereiten Modelle wie z.B. ein Leopard 1A4, ein SPz Marder, das Dauerbauwrack des Bergepanzers 2, ein Rohbau des M 113, alle im M 1:8, gezeigt.

RAG Modelle auf Tisch


In die Ecke der Tische, die auch an der Schmalseite unseres Standes aufgebaut wurden, platzierten wir unseren Monitor, der unsere Videos zeigte, sowie einiges Infomaterial des Reservistenverbandes. Auf den anderen eben erwähnten Tischen wurden alle anderen "kleinen" Modelle im M 1:10 und 1:16 ausgestellt: Ein Leopard 1A4 im M 1:10 und viele Modelle im M 1:16: Leopard 2A6, Bradley, Tiger I, StuG III, MAN 7t mit MSA und einige andere. Zwei Humvee im M 1:12 standen dort auch, sowie ein paar schöne Modelle im M 1:35.

RAG Modelle RC Tank

RAG Modelle 1:35


Dann gab es noch eine endlose Warterei auf die Absperrgitter, die dann aber auch schnell aufgebaut waren. Damit war das Pensum des Aufbautages erledigt und wir fuhren in unser Hotel. Dort kurze Pause zum Einrichten und ab in eine Gaststätte, um in gemütlicher und fröhlicher Runde zu essen. Nach dem Essen schnell wieder ins Hotel, um sich mental und physisch nach einem kurzen Klönschnack auf den nächsten Tag vorzubereiten.

Wir mussten am ersten Veranstaltungstage bis 09.00 Uhr in der Halle sein.
Dort erwarteten uns schon die letzten Teilnehmer aus unserer Runde, die erst am Morgen angereist waren.

Eine besonders ereignisreiche Anreise hatte unser Michael (Stahlpanther): Er kam mit Pkw und Anhänger. Im Pkw hatte er sein neuestes Erzeugnis:
Einen Tiger I im M 1:4 (405 kg),

Tiger I 1:4


und auf dem Anhänger seinen Jagdpanther im M 1:5 (150 kg) und drei
Panthervarianten im M 1:8.

Jagtpanther 1:5


So weit alles normal. Aber was dann passierte: Während der Fahrt beschlossen ein Reifen und die Felge seines Anhängers, sich zu trennen. Muss ein ganz schönes Geschlinger gewesen sein! Aber Michael hat die Situation gemeistert und fuhr auf der im Reifen schlackernden Felge bis zur Messe.
Das Ab- und Ausladen der Modelle gestaltete sich problemlos, weil wir in unserer Halle einen direkten Ausgang zum Parkplatz hatten.

So, nun war alles startbereit. Mit uns gab es noch zwei weitere Vereine mit RC-Modellen. Die einen waren Trucker, die aber weit von uns in einer anderen Halle agierten und uns somit nicht störten.

Trucker


In der Halle neben uns waren Schiffsmodellbauer untergebracht, die ihre Schiffe in einem flachen Wasserbecken schwimmen ließen. Mit denen haben wir uns vorsichtshalber abgesprochen. Allein schon, um uns nicht gegenseitig die Zuschauer wegzulocken. So fuhren wir zu jeder ungeraden Stunde für 60 Minuten. Ganz schön viel Zeit.

Modellschiff Basin


Die haben wir in bewährter Weise aufgeteilt: Zunächst begannen wir mit den Modellen im M 1:16.Wie oben schon erwähnt, fuhren da 2 Leopard 2A6, ein Tiger I, ein StuG III, ein Pz IV und sehr geländegängig ein Lkw MAN 7t mit MSA. Interessantes Modell.
Immer noch unlackiert, aber sehr agil kurvte der Bergepanther durch das Gelände.

Zur Geländegängigkeit der Modelle noch eine kurze Bemerkung: Ohne diese Fähigkeit wären die Modelle gar nicht durch das Gelände gekommen. Die Rüpel mit ihren Giganten im M 1:4 haben solch tiefe Fahrspuren hinterlassen, dass manche Modelle darin wie in einem Hohlweg fahren konnten. Die Spuren haben wir nach Möglichkeit natürlich planiert.

Parallel zu den 1:16ern fuhr auch unser einziges Modell im M 1:10, der Leopard 1A4.
Danach ging es mit den Modellen im M 1:8 weiter. Den Reigen eröffnete meist Peter (Leo1a) mit seinem Rohbau des Dingo. Ein tolles Fahrzeug und ungeheuer geländegängig durch seinen permanenten Allradantrieb und das durch die Bauweise bedingte geringe Gewicht.

Dingo

Hier das Video dazu

Dann ging es in bunter Reihenfolge weiter: Ein Leopard 2A4, ein Leopard 2A6, ein Marder und ein M 113, den Bianca sich gelegentlich schnappte. Alle - nicht Bianca - mit ungeheurem Getöse.

Leopard 2A4

Hier das Video dazu

Weiterhin wurden der Fennek, der Fuchs und der Luchs über das Gelände gejagt. Die Panzerhaubitze fuhr auch durch das Gelände, war aber durch den Veranstalter zum Schweigen verurteilt. Nix Knall!


In Wüstengelb brummte der Schützenpanzer Bradley vorzugsweise durch den hellen Sand.

Bradley 1:8

Hier das Video dazu

Von der Fraktion aus dem WK 2 gab es den Bergepanther, der seine immensen Fähigkeiten mit der Winde leider nicht unter Beweis stellen konnte, weil er seinen Erdsporn natürlich nicht einsetzen konnte. Aber im Schleppzug einen anderen Panther (Kampfpanzer) abschleppen konnte er schon.

Bergepanther

Hier das Video dazu

Und dann war da noch der Flakpanzer Coelian, der in wilder Fahrt seine robuste Bauweise unter Beweis stellte.

Nun musste die Piste geräumt werden, weil die ganz Großen sich bereit machten. Zunächst der "Kleine" unter den Großen: Der Jagdpanther im M 1:5. Dass dem bei dem Getobe durch das Gelände noch nicht das Rohr abgebrochen ist, spricht für die robuste Bauweise von Michael, er dieses Teil befehligte.

Nachdem der Jagdpanther schon das Gelände gehörig aufgewühlt hatte, starteten unsere beiden Tiger I im M 1:4 ihre Motoren. Nicht zu überhören der Tiger von Klaus (Lünezwerg). Du meine Güte, was für ein Getöse. Der Tiger von Michael war da etwas dezenter. Aber die beiden im Gelände zu sehen, war schon ein Ereignis.

 

RAG Großmodelle 1:4

Hier das Video dazu

Deswegen war es auch nicht verwunderlich, dass das Fernseh-Team des NDR, das uns am Samstagmittag überfiel, sich weitgehend auf diese beiden Brocken konzentrierte. Das Interview nebenbei ging fast im Motorgetöse unter, bis es abgeschaltet wurde.

NDR Fernsehteam


Den Schlusspunkt der Vorführung bildete jeweils die Verladung eines Containers mit dem Kran des Bergepanzer Büffel auf die Ladefläche eines russischen Lkw Zis 6 WK 2.

Zis 6


Passt zwar epochemässig nicht zusammen, zeigt aber die Möglichkeiten der Modelle. Der Zis ist, obwohl an beiden Hinterachsen zwillingsbereift, sehr geländegängig. Allerdings hilft die Vorderachse mit.

Zis 6


Nach diesen Vorführungen war dann immer noch etwas Zeit, so dass jeder der Lust hatte, sein Modell noch mal individuell im Gelände oder am Rand bewegen konnte: Bianca und Andreas (MeckiNord) scheuchten ihre Humvee durch das Gelände (können die Dinger eigentlich auch mal langsam fahren?). Thomas versuchte sich mit einem Gabelstapler im M 1:16 und dem Marder wurde eine kleine Kamera auf dem Dach befestigt.
Hier können Sie eine kleine Rundfahrt sehen.

 

Marder 1:8

Hier das Video dazu

Die Vorführungen wurden durch Harry per Lautsprecheranlage moderiert.
Der Zaun um unser Gelände war immer - besonders aber bei den Vorführungen - von Zuschauern belagert, die dem Geschehen begeistert folgten. Nicht selten endete eine Vorführung mit Applaus.

RAG Zuschauer8


Und es wurden natürlich reichlich Fragen gestellt, die wir hoffentlich immer befriedigend beantworten konnten.

Eigentlich gilt allen unseren Protagonisten Dank. Alle waren mit Spaß dabei.
Besonders danken möchte ich aber MeckiNord, der sich besonders um uns bemüht hat, indem er uns durch die Stadt gelotst hat und uns die Tische in den Lokalen gesichert hat.

Eins hab ich noch: Der Veranstalter hatte uns bei seinen Vorbereitungen so platziert, dass die Besucher gegen das Licht der großen Fenster sehen mussten. War zum Fotografieren vielleicht nicht so günstig. Nach Absprache wird das im nächsten Jahr (natürlich sind wir wieder dabei) genau anders herum, Da stehen die Besucher dann mit dem Rücken zum Licht.

Und noch was Lustiges: Es gibt ja immer wieder einige aus unseren Reihen, die mal auf einem anderen Modellsektor fremdgehen. Ist vielleicht eine gewisse Entspannung. Na ja, jedenfalls konnte es sich Leo1a nicht verkneifen, mal einen Hubschrapp anzuschaffen. Kurz aufladen und dann los. Peter rührte kräftig an den Hebeln des Senders, aber der Hubi blieb wie angeklebt am Boden. Empörung! Gerade gekauft und funktioniert nicht! Na, wie soll auch, wenn nur die Hälfte der benötigten Batterien im Sender ist. Ha ha. Von den anschließenden Flugkünsten will ist lieber nicht berichten, nur so viel: Die Hallendecke war nicht hoch genug und ein Schützenpanzer eignet sich nicht als Landeplatz.

Und hier gibt es noch ein Fotoalbum:




Dann also bis zum nächsten Jahr,

Klaus

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